Grenzgänger
Beim Grenzgänger handelt es sich um eine Mehrtagestour inmitten der Allgäuer Alpen. Das Herzstück ist die ständige Überschreitung der österreichischen und deutschen Grenze zwischen Tannheimer Tal, Hintersteiner Tal und dem Lechtal.
Die Umrundung des Hochvogels sowie der Besuch des bekannten Schrecksees sind dabei nur zwei der Highlights. Mehrere der höchsten Wasserfälle Deutschlands (Etappe 5 und 6) erwarten den Wanderer genauso wie eine düstere Nordwand (Etappe 2), ein Berg, der sich spaltet (Etappe 5) sowie ausgedehnte Blumenwiesen und herrliche Panoramen.
Alpine Etappen-Wandertour in den Allgäuer Hochalpen
Der Grenzgänger wurde so konzipiert, dass Beginn und Ende frei gewählt werden kann. Drei der fünf Übernachtungsorte befinden sich in Ortschaften im Tal, die problemlos per PKW oder Bus erreicht werden können. So ist es auch möglich, nur einzelne Abschnitte des Grenzgängers zu unternehmen. Offiziell startet die Mehrtagestour im österreichischen Schattwald im Tannheimer Tal und verläuft zunächst entlang der Grenze nach Süden bis ins Lechtal und anschließend wieder nach Norden nach Hinterstein. Am letzten Tag wird der Gebirgszug überschritten und der Grenzgänger am Ausgangsort Schattwald nach sechs Tagen beendet.
Die sechs Etappen des Grenzgängers sind als anspruchsvoll einzuordnen. Die Tour verläuft immer wieder über ausgedehnte Geröllfelder, entlang ausgesetzter Grate und durch steile Flanken. Insgesamt werden in sechs Tagen über 80 Kilometer und gut 6.000 Höhenmeter zurückgelegt.
Dort, wo der Weg nicht direkt entlang der Grenze verläuft, wird sie immer wieder überschritten – auf dem Weg wechselt man jeden Tag mindestens einmal zwischen Österreich und Deutschland – häufig deutlich öfter. Übernachtet wird in Hütten oberhalb der Waldgrenze inmitten des Naturschutzgebietes Allgäuer Alpen oder aber in den Talorten Schattwald, Hinterhornbach und Hinterstein.