Lechtaler Heimatmuseen
Die Gegenwart ist unweigerlich mit der Vergangenheit verbunden. Das Leben aus vergangener Zeit prägt uns heute nach wie vor und die kleinen Heimatmuseen im Lechtal bewahren Schätze aus längst vergangener Zeit auf. Schön, dass es diese kleinen Schatzkammern noch gibt. Gleich drei kleine Heimatmuseen geben einen Einblick in naturkundliche, kulturgeschichtliche aber auch volkskundliche Sammlungen des Tiroler Lechtals.
Das Heimatmuseum in Holzgau war einst ein Bauernhaus, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde. Sein Freskenschmuck an der Hausfassade stammt aus dem Jahr 1786. Das kleine Museum vermittelt einen guten Eindruck vom damals sehr einfachen Leben der Lechtaler Bevölkerung. In den Sommermonaten werden dort wöchentlich Führungen mit einer kundigen Kulturführerin angeboten.
Im Auszeitdorf Gramais, der kleinsten Gemeinde Österreichs, würde man vielleicht nicht gleich auch noch ein Museum vermuten. Daher ist es umso verwunderlicher, welche Kuriositäten im kleinen “Gramaiser Huamhaus"-Museum zu finden sind. So sagt man diesem Heimatmuseum nach, dass sich dort die größte Bügeleisensammlung Tirols befindet.
Hoch gelegen auf rund 1900 Metern Höhe befindet sich das urige Lechtaler Bergheu-Museum. Bequem gewinnt man zunächst an Höhe mit der Jöchelspitzbahn, anschließend geht es zu Fuß weiter in Richtung Lachenkopf. Dort steht inmitten bunt blühender Bergwiesen eine Blockhütte, die das Bergheu-Museum beheimatet. Das traditionelle Museum vermittelt seinen Besuchern die harte und entbehrungsreiche Arbeit der Lechtaler Bergbauern. Alte Arbeitsgeräte und eine Bilderausstellung geben Einblick in längst vergangene Zeiten.